Private Equity

Fundraising von Carlyle bricht ein

Institutionellen Anlegern stehen nur noch begrenzte Mittel für Private-Equity-Investitionen zur Verfügung. Sie haben sich im zweiten Quartal mit neuen Kapitalzusagen für Carlyle deutlich zurückgehalten.

Fundraising von Carlyle bricht ein

Fundraising von Carlyle bricht ein

cru Frankfurt

Beim Finanzinvestor Carlyle läuft das Geschäft unter dem neuen CEO und ehemaligen Goldman-Sachs-Vorstandsmitglied Harvey Schwartz, der im Februar gekommen war, nicht mehr ganz so rund. Institutionelle Anleger, denen ohnehin nur noch begrenzte Mittel für Private-Equity-Investitionen zur Verfügung stehen, haben sich im zweiten Quartal mit neuen Kapitalzusagen für Carlyle zurückgehalten, als es zu den jüngsten Wechseln in der Führungsetage kam. Die Private-Equity-Firma mit einem verwalteten Vermögen von 385 Mrd. Dollar meldet nun für das zweite Quartal einen Rückgang der Mittelbeschaffung um 28% gegenüber dem Vorjahr. Der ausschüttungsfähige Gewinn sank zugleich im Vergleich zum Vorjahr um 26% auf 389 Mill. Dollar oder 88 Cent pro Aktie, wie das in Washington ansässige Unternehmen mitteilte.

Die Gebühreneinnahmen aus der Vermögensverwaltung gingen um 12% zurück. Der Kurs der Carlyle-Aktie fiel um zeitweise 8,3% auf 32,50 Dollar und hat in diesem Jahr bis Dienstag um 19% zugelegt. Die Carlyle-Aktien schneiden damit im Vergleich zu den Konkurrenten Blackstone, KKR und Apollo schlechter ab.