Für Osram greift Bain tief in die eigene Tasche
jh/wb München/Frankfurt – Die Finanzinvestoren Bain und Carlyle haben Osram zugesagt, im Fall einer Übernahme an der Strategie und dem Vorstand des Münchner Lichttechnikkonzerns festzuhalten. Das war im Umfeld des Unternehmens zu hören. Auch die Standorte sollen erhalten bleiben. Eine zeitlich festgeschriebene Garantie für Arbeitsplätze gebe es aber nicht, heißt es. Der Aufsichtsrat befasste sich am Donnerstagabend mit dem Angebot und soll sich Kreisen zufolge dafür ausgesprochen haben.Die Finanzinvestoren offerieren, beraten von J.P. Morgan, Goldman Sachs und Macquarie, 35 Euro je Aktie, insgesamt 3,4 Mrd. Euro. Da es schwer gewesen sei, eine für Private-Equity-Deals übliche Fremdfinanzierung zu bekommen, werden etwa zwei Drittel des Unternehmenswertes von 3,9 Mrd. Euro aus den Eigenkapitalfonds dargestellt. Das Duo dürfte einen Beherrschungsvertrag anstreben. Die Gespräche mit Osram dauern schon über sieben Monate, Prozess und Preispoker verliefen zäh. Es ist der nach Stada dritte milliardenschwere Public-to-Private-Versuch von Finanzinvestoren: Scout24 ist gescheitert, und für Axel Springer laufen die Vorbereitungen. – Kommentar auf dieser Seite Berichte Seite 9