Für SKF-Kugellager läuft es nicht mehr so rund
wb Frankfurt – SKF, der Investitionsgüterkonzern aus Göteborg und Konkurrent von Schaeffler, hat mit seinem Ausblick Investoren abgeschreckt. Die weltweite Nummer 1 der Kugellagerhersteller rechnet für das dritte Quartal mit nachlassenden Aufträgen aus der Auto- und Bergbauindustrie aus China. Die Aktie gab gestern um knapp 10 % nach, die Marktkapitalisierung sank auf umgerechnet 8,6 Mrd. Euro.Die Unsicherheiten in Bezug auf das kommunistisch regierte Land seien weitaus größer als die Ereignisse in Griechenland und anderswo, sagte der seit Januar amtierende CEO Alrik Danielson. SKF liefert einzelne Komponenten und hängt weitaus stärker durch als das mit Anleihen am Kapitalmarkt aktive fränkische Familienunternehmen Schaeffler, das eine deutlich höhere Marge aufweist und ganze Systeme liefert und seit langem der Autokonjunktur die Rücklichter zeigt. Der schwedische Konzern, einer der größten börsennotierten Maschinenbauer in Europa, ist dabei, 1 500 Stellen zu streichen, um die Kosten in der Autosparte zu senken. Weitere große Wälzlagerhersteller sind global NSK und NTN, beide aus Japan, sowie Timken aus den USA.