Für SMCP ist die Börse in Mode
wb Frankfurt – Das französische Luxusmodeunternehmen SMCP nimmt einen neuerlichen Anlauf, an die Börse in Paris zu gehen. Nachdem 2016 ein IPO abgesagt worden war, stieg die chinesische Shandong Ruyian bei dem Unternehmen ein.Der US-Finanzinvestor KKR verkaufte seinerzeit an die Investoren aus dem Reich der Mitte. Die Bewertung wurde auf 1,3 Mrd. Euro geschätzt, das 12-Fache des operativen Ergebnisses (vgl. BZ vom 2.4.2016). Die Gründerinnen der mit den Marken Sandro, Maje und Claudie Pierlot tätigen Gruppe sowie das Management blieben beteiligt. KKR hielt seit 2013 knapp 70 %.Bank of America Merrill Lynch, J.P. Morgan und KKR Capital Markets sollen nun die Platzierung federführend begleiten. BoA Merrill Lynch hatte 2016 KKR beraten, J.P. Morgan die Chinesen. Shandong Ruyian will nun nach einem öffentlichen Angebot mit 51 % kontrollierender Anteilseigner bleiben.SMCP hat die Umsätze binnen drei Jahren nahezu verdreifacht. In den ersten sechs Monaten 2017 wuchsen die Erlöse um 16,4 % auf 439 Mill. Euro und das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um 20 % auf 73 Mill. Euro. Das Digitalgeschäft steht inzwischen für 12 % des Volumens.