Für VW steht es Spitz auf Knopf
Um fast 7 % sprang die VW-Vorzugsaktie gestern in die Höhe, getrieben von der Erwartung, die Wolfsburger könnten die hartnäckigen US-Behörden doch noch auf den letzten Drücker zu einer möglichst umfassenden, außergerichtlichen Lösung der “Diesel-Thematik” (VW-Sprachregelung) bewegen. Dass irgendeine Entscheidung fallen muss, ist schon wegen der vom kalifornischen Richter Charles Breyer bis heute gesetzten Galgenfrist klar. Und dass die ganze Chose den Autokonzern stärker belasten wird als mit den bisher zurückgestellten 6,7 Mrd. Euro abgedeckt, weiß auch jeder. Investoren warten schon seit Wochen und Monaten auf den aus ihrer Sicht idealen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg. Klappt es tatsächlich außergerichtlich, ließe sich die sich wohl in zweistelliger Milliardenhöhe bewegende Belastung endlich abschätzen. Anleger wie auch das VW-Management könnten den Blick wieder nach vorne richten. Aber: Bisher lässt die erhoffte schnelle Lösung auf sich warten. Sollten Insider mehr gewusst haben, wird die BaFin sicher die gestrige Kursbewegung noch einmal genauer prüfen.po