sck München – Der mit rückläufigen Erträgen kämpfende Banknotendrucker Giesecke & Devrient (G & D) streicht fast 1 000 Stellen. Nach Unternehmensangaben sollen 8 % der weltweit fast 12 000 Arbeitsplätze wegfallen, darunter 15 % der mehr als 4 000 Stellen in Deutschland. G & D will mit diesem Einschnitt und der Aufgabe der Geldscheindruckerei am Stammsitz München binnen zwei Jahren mindestens 100 Mill. Euro sparen. “Wir müssen unsere Kosten kurzfristig und nachhaltig senken, um unsere führenden Positionen im Markt zu behaupten”, erklärte Konzernchef Walter Schlebusch. Das Unternehmen reagierte damit auf den Preiskampf in der Branche, der wiederum Folge von Überkapazitäten ist. G & D muss dem Wettbewerb mit subventionierten Staatsdruckereien aus EU-Nachbarländern immer stärker Tribut zollen. Zuletzt brach der Gewinn ein.