Gagfah verlässt im November die Börse

Börsen-Zeitung, 22.5.2015 ab Düsseldorf - Der Wohnimmobilienkonzern Gagfah verschwindet am 20. November vom Kurszettel. Wie die Deutsche Annington mitteilt, hat die Frankfurter Wertpapierbörse dem im April gestellten Antrag stattgegeben. Ein...

Gagfah verlässt im November die Börse

ab Düsseldorf – Der Wohnimmobilienkonzern Gagfah verschwindet am 20. November vom Kurszettel. Wie die Deutsche Annington mitteilt, hat die Frankfurter Wertpapierbörse dem im April gestellten Antrag stattgegeben. Ein Börsenhandel in der Aktie findet danach nicht mehr statt. Annington verknüpft die Nachricht mit dem Ergebnis von der Andienung nach dem Luxemburger Übernahmegesetz. Denn die Gagfah, die von Annington geschluckt wird, hat ihren Firmensitz im Großherzogtum. Demnach wurden den Bochumern in der bis 10. Mai laufenden Frist weitere Gagfah-Aktien im Volumen von 5 % angedient. Dass sich der von Annington gehaltene Anteil an Gagfah mit 93,8 % trotzdem nicht verändert, liegt an der legalen Struktur zum Umgehen der Grunderwerbsteuer. Inklusive der von J. P. Morgan gehaltenen Aktien bringt es Annington somit auf über 98 %.Gemäß Luxemburger Recht hatte Annington den außenstehenden Gagfah-Aktionären ein Barangebot zu 18,68 Euro je Aktie sowie alternativ eine kombinierte Gegenleistung, die sich für je 14 Gagfah-Aktien aus einer Barkomponente von 122,52 Euro und fünf neuen Annington-Titeln zusammensetzte, offeriert.