WERTBERICHTIGT

Game over

Börsen-Zeitung, 16.1.2015 Der Finanzinvestor Elliott hat es nicht mehr rechtzeitig vor dem Absturz der Aktie geschafft, seine Beteiligung an Game Digital vollständig abzustoßen. Im vergangenen Sommer hatte er den Computerspielehändler an die Börse...

Game over

Der Finanzinvestor Elliott hat es nicht mehr rechtzeitig vor dem Absturz der Aktie geschafft, seine Beteiligung an Game Digital vollständig abzustoßen. Im vergangenen Sommer hatte er den Computerspielehändler an die Börse gebracht, den er 2012 aus der Insolvenz erworben hatte. Drei Monate nach dem IPO warf Elliott weitere 13 % aus dem Portfolio. Die Mindesthaltevereinbarung war nur ein sogenannter Soft Lock-up, wie manche Anleger beim Blick ins Kleingedruckte feststellen mussten. Nun halbierte sich nach einer Gewinnwarnung der Wert der Aktie. Game over: Der Verkauf von in Klarsichtfolie eingeschweißten Spiele-CDs ist eben doch kein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell – vor allem wenn man in der Hoffnung, Kunden zu gewinnen, hochwertige Konsolen verramscht. Der Einstiegspreis des Finanzinvestors dürfte noch weit unter dem aktuellen Kurs gelegen haben. Die anderen Anleger, darunter auch der renommierte Fondsmanager Neil Woodford, sind um eine Erfahrung reicher. Immerhin: Game Digital schreibt schwarze Zahlen.hip