Medizintechnik

GE Healthcare hält Ergebnisse für robust

Vor einem Jahr startete der Medizintechnikkonzern GE Health als eigenständige Gesellschaft an der Börse. Die Marktposition sei gestärkt und die Verschuldung abgebaut worden, sagt CEO Peter Arduini.

GE Healthcare hält Ergebnisse für robust

GE Healthcare stuft
Ergebnisse als robust ein

Erster Jahresbericht als gelistete Gesellschaft

hek Frankfurt

Der US-Medizintechnikkonzern GE Healthcare hat in seinem ersten Jahr als börsennotierte Gesellschaft die adjustierte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) um 0,6 Prozentpunkte auf 15,1% erhöht. Damit wurde der untere Bereich der Zielspanne von 15 bis 15,5% erreicht. Der Umsatz legte organisch um 8% auf 19,6 Mrd. Dollar zu, wie das Unternehmen mitteilt. CEO Peter Arduini wertet die Resultate des vierten Quartals und des Gesamtjahres als "robust". GE Healthcare habe mehr als 1 Mrd. Dollar in Forschung und Entwicklung investiert, die Marktposition durch strategische Akquisitionen gestärkt und gleichzeitig Schulden von 1 Mrd. Dollar abgebaut.

Für das neue Geschäftsjahr peilt das Unternehmen, das im Januar 2023 nach der Abspaltung vom Mischkonzern General Electric (GE) an die Börse kam, 4% organisches Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr und einen Margenanstieg um 50 bis 80 Basispunkte auf 15,6 bis 15,9% an. Dies zeige die Fortschritte in Richtung der mittelfristigen Finanzziele, so der Konzern. Diese bewegen sich für die adjustierte Ebit-Marge im hohen Zehnerbereich bis 20%.

Den bereinigten Gewinn je Aktie im Jahr 2024 veranschlagt das Management auf 4,20 bis 4,35 Dollar – ein Anstieg um 7 bis 11% zum Vorjahr. Die Analystenschätzungen lagen bei 4,22 Dollar. Bereits im vierten Quartal ging der adjustierte Gewinn je Aktie mit 1,18 Dollar über die Marktschätzungen hinaus. Im frühen Nasdaq-Handel legte die Aktie 7% auf 78,50 Dollar zu. Damit bringt GE Health am Kapitalmarkt 36 Mrd. Dollar auf die Waage. Der Konkurrent von Siemens Healthineers und Philips agiert in den vier Segmenten Bildgebung, Ultraschall, Lösungen für Patientenbetreuung und pharmazeutische Diagnostik.

Der Umsatz kam im Jahresschlussviertel um 5% auf 5,2 Mrd. Dollar voran, angetrieben von höheren Preisen und Volumina. Die adjustierte Ebit-Marge verharrte bei 16,1%. Mehraufwendungen für Zinsen infolge des Spin-offs haben das Nachsteuerergebnis belastet. Infolgedessen gab der Nettogewinn im Gesamtjahr um 18% auf 1,6 Mrd. Dollar nach.

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