GE sucht mit Radikalkur den Weg aus der Krise
md Frankfurt – Der US-Industrieausrüster General Electric (GE) sucht mit einer Radikalkur den Weg aus der Krise. Der Konzern will sich künftig nur noch auf die Felder Kraftwerke, erneuerbare Energien und Luftfahrt konzentrieren. Die Medizintechnik werde GE hingegen ausgliedern; anschließend sollen 80 % der Anteile an die GE-Aktionäre ausgegeben und 20 % verkauft werden. Die Tochter Baker Hughes, die den Großteil des Segments Öl und Gas darstellt, soll in den nächsten zwei bis drei Jahren verkauft werden. Der Verwaltungsrat habe den Plänen bereits zugestimmt. CEO John Flannery sprach von einem Meilenstein in der Geschichte der US-Industrieikone. GE werde durch die Einschnitte agiler und rentabler. Durch eine Verschlankung der Verwaltung rechnet der Konzern mit Einsparungen von mindestens 500 Mill. Dollar bis 2020. Die Schulden sollen in der gleichen Zeitspanne um 25 Mrd. Dollar sinken. Die GE-Aktie, die nach 111 Jahren seit gestern nicht mehr zu den Indexmitgliedern des Dow Jones gehört, legte im Handelsverlauf an der Wall Street um mehr als 8 % zu. Allerdings hat das Papier seit Anfang 2017 rund 56 % an Wert verloren. —– Kommentar auf dieser Seite- Bericht Seite 7- Personen Seite 12