Gea mag jetzt Kuchen
ak Düsseldorf – Die akquisitionshungrige Gea hat in Italien zugeschlagen und steigt in den Backwarenmarkt ein. Mit Comas erwirbt der Maschinenbauer einen Hersteller von Produktionsanlagen für dekorierten Kuchen und Feingebäck. Das Unternehmen erwirtschafte einen Jahresumsatz von rund 50 Mill. Euro und liege in der Profitabilität über dem Gea-Durchschnitt, teilte der MDax-Konzern mit. Comas befand sich bislang in Familienbesitz. Zum Kaufpreis schwieg sich Gea, die sich selbst als einer der größten Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie ansieht, aus. In Branchenkreisen wird der Preis auf 60 bis 70 Mill. Euro geschätzt.Gea hatte nach dem Verkauf der Wärmetauschersparte, die für ein Viertel des Konzernumsatzes stand, acht Kernapplikationen definiert, in denen sie sich verstärken will. Im Fokus stehen Unternehmen mit 50 bis 100 Mill. Euro Umsatz. Vorstandschef Jürg Oleas bezeichnete daher auch die Comas-Akquisition als perfekt passend. Die künftige Tochter mit Sitz im norditalienischen Torrebelvicino ist vor allem in Europa und Asien aktiv, auf dem nordamerikanischen Markt gibt es noch Nachholbedarf.