Geberit erhöht Schlagzahl und beugt Übermut vor

Sanitärkonzern beschleunigt bei Umsatz und Ergebnis

Geberit erhöht Schlagzahl und beugt Übermut vor

dz Zürich – Geberit, der Schweizer Hersteller von Sanitärtechnikmaterial, hat ein robustes Quartal abgeliefert und die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Die Aktie legte 7,4 % auf 271 sfr zu. Sie ist seit einem Jahr im Swiss Market Index (SMI) der zwanzig am stärksten bewerteten Titel an der Schweizer Börse enthalten.Der Konzern erwirtschafte in den Monaten Juli bis September einen Umsatz von 593 Mill. Sfr, 9 % mehr als in der Vorjahresperiode. Das Wachstum hat sich stark beschleunigt. In den ersten beiden Quartal expandierte der Konzern noch mit Raten von wechselkursbereinigt 1 % und 1,2 %. Nun liegt das Wachstum zu unveränderten Wechselkursen bei 8,1 %.Geberit macht rund 70 % ihrer Umsätze in Europa. Vor diesem Hintergrund ist das ausgewiesene Wachstum in der Tat bemerkenswert. Neben den Märkten wie Deutschland und Nordeuropa, die erwartungsgemäß gute Wachstumsraten aufwiesen, haben im Berichtsquartal auch Märkte wie Frankreich (+ 12,3 %) oder Großbritannien und Irland (+ 35,7 %) kräftig angezogen – wenn auch zum Teil von einer tiefen Basis.Konzernchef Albert Bahny dämpfte in einer Telefonkonferenz die steigenden Erwartungen. “In den europäischen Schlüsselmärkten ist gemäß unseren Zahlen keine Verbesserung absehbar, dafür gibt es überhaupt keine Anzeichen.” Zu den Schlüsselmärkten gehören neben Deutschland und Frankreich auch Italien und Spanien sowie Portugal, wo die Geberit-Verkäufe auch in den Berichtsmonaten rückläufig waren.Neben dem Umsatzwachstum sorgte Geberit auch mit dem überproportionalen Gewinnanstieg für Begeisterung an der Börse. Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg im Neunmonatsabschnitt um 9,9 % und der Reingewinn sogar um 12 %.