nh Schanghai – Bei der schwedischen Volvo Cars AB und ihrer chinesischen Konzernmutter Zhejiang Geely Holding scheinen Pläne für einen Börsengang des Premiumautoherstellers heranzureifen. Nach Informationen von Bloomberg wird ein Initial Public Offering (IPO) im Herbst sondiert. Dabei soll dem Vernehmen nach ein duales Listing an den Börsen in Stockholm und Hongkong erwogen werden. In Hongkong ist auch der größte private chinesische Autobauer Geely Automobile Holdings börsennotiert. Geely Automobile und Volvo Cars werden separat unter dem Dach der vom chinesischen Entrepreneur Liu Shufu kontrollierten Zhejiang Geely Holding geführt, ebenso wie andere Automarken, etwa Proton und Lotus. Liu hatte im Februar dieses Jahres mit dem Erwerb einer knapp 10-prozentigen Beteiligung an Daimler und dem Ansinnen einer technologischen Partnerschaft für Aufsehen gesorgt. Volvo Cars war bereits 2010 von Liu übernommen worden. Volvos CEO Hakan Samuelsson – der von 2005 bis November 2009 Vorstandsvorsitzender von MAN war – hatte bereits im März angedeutet, dass Geely-Chef Liu einen Börsengang des Göteborger Autobauers erwogen. Branchenexperten veranschlagen Volvo Cars auf einen potenziellen Börsenwert nach einem IPO in einer Größenordnung von umgerechnet 13 Mrd. bis 25 Mrd. Euro.