Gegenwind an allen Fronten
Die Lufthansa-Aktie scheint derzeit nur eine Richtung zu kennen, und das ist abwärts. Zu viel Gegenwind verhindert den Auftrieb. Insbesondere das “Erfolgsprojekt” Eurowings zeigt bedenkliche Blessuren. Nach den Wachstumsschmerzen des Vorjahres kann die Tochter auch in diesem Jahr die Verluste nicht stoppen und verschiebt den Break-even gleich um zwei Jahre auf 2021. Grund ist ein beinharter Wettbewerb, auf den das Management mit neuen Kostensenkungen reagiert. Die Umsetzung wird allerdings erschwert durch den absehbaren Widerstand des Personals, das auf mehr Geld pocht. In der Hauptreisezeit droht die Kabinengewerkschaft Ufo mit Streik, ebenso die spanische Pilotengewerkschaft auf Mallorca, die den Passagieren offen ein schlimmeres Flugchaos als im vergangenen Sommer in Aussicht stellt, falls das Eurowings-Management sich nicht bewegt. Weit entfernt von Ersparnissen sehen Investoren also kurzfristig eher höhere Kosten durch Ausfälle und Verspätungen im Flugbetrieb auf das Unternehmen zukommen. Das spricht nicht für die Aktie. hei