General Electric stellt Software ins Schaufenster
sp New York – Der US-Industrieausrüster General Electric (GE) stellt nach der Sparte Medizintechnik, seinen Anteilen am Ölfeldausrüster Baker Hughes und der mittlerweile mit Wabtec fusionierten Transportsparte jetzt auch Teile des Softwaregeschäfts ins Schaufenster. Das berichtet das “Wall Street Journal” unter Berufung auf Insider. Es geht um die Aktivitäten im Segment GE Digital und damit auch um das Erbe des im vergangenen Sommer zurückgetretenen CEO Jeffrey Immelt, der die Digitalsparte 2011 mit dem Anspruch aus der Taufe hob, GE bis 2020 zu einem der zehn größten Softwarekonzerne umzubauen. Allein im Jahr 2016 investierte GE mehr als 4 Mrd. Dollar, unter anderem in die Übernahmen der Softwarefirmen Meridium und Servicemax, wie Immelt in einer Bilanz seiner Zeit als GE-Chef in der “Harvard Business Review” rekapitulierte. Seine hochfliegenden Hoffnungen für die Digitalsparte konnte Immelt allerdings nie einlösen.John Flannery, der seit knapp einem Jahr bei GE den Ton angibt, hat die Ausgaben für GE Digital in diesem Jahr um 400 Mill. Dollar gekürzt und will das Angebot der Sparte wieder stärker am Kerngeschäft von GE ausrichten. Die restlichen Aktivitäten sollen nun offenbar verkauft werden.