bl Mailand – Ein Gericht in Madrid hat die Pläne des italienischen Medienkonzerns Mediaset zur Bildung einer Holding niederländischen Rechts, die neben Mediaset España alle TV-Aktivitäten umfassen soll, vorerst gestoppt. Das Gericht folgte der Argumentation von Mediaset-Aktionär Vivendi (28,8 %), der die Rechte der Minderheitsaktionäre verletzt sieht und keinen industriellen Sinn in dem Projekt erkennen kann. Während Vivendi das Urteil begrüßte, kündigte Mediaset an, in Berufung gehen zu wollen. Das Urteil könne das Vorhaben nicht stoppen. Vivendi wolle dem Unternehmen Schaden zufügen. Hauptversammlungen von Mediaset Italia und Mediaset España hatten dem Vorhaben zugestimmt. Dabei konnte Vivendi aber nur einen Teil seiner Stimmrechte geltend machen.