Börsengang

Geringes Interesse an Aktien der Privatschule Isa

Die International School Augsburg (Isa) erzielt mit ihrem für den 18. März geplanten Börsengang einen Bruttoemissionserlös von gerade einmal 1,7 Mill. Euro. Vorgenommen hatte sich die gemeinnützige Aktiengesellschaft eine Einnahme von knapp 8...

Geringes Interesse an Aktien der Privatschule Isa

jh München

Die International School Augsburg (Isa) erzielt mit ihrem für den 18. März geplanten Börsengang einen Bruttoemissionserlös von gerade einmal 1,7 Mill. Euro. Vorgenommen hatte sich die gemeinnützige Aktiengesellschaft eine Einnahme von knapp 8 Mill. Euro (vgl. BZ vom 3. Februar). Doch von den angebotenen rund 640000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung wurden lediglich 139000 zum Stückpreis von 12,50 Euro gezeichnet. Die Erstnotiz ist für den 18. März im Mittelstandssegment M:access im Freiverkehr der Münchner Börse geplant. Begleiter ist die BankM AG.

Die 2005 gegründete Isa, an der rund 350 Schüler unterrichtet werden, geht nach den Worten von Vorstand Marcus Wagner als erste deutsche Bildungseinrichtung an die Börse. Der Emissionserlös soll für den Bau von Schulgebäuden auf einem Campus verwendet werden. Erwartet werden Kosten von 30 Mill. bis 32 Mill. Euro, etwa die Hälfte davon finanziert der Freistaat Bayern. „Wir hatten uns mehr versprochen“, gibt Wagner zu. Dennoch sei der Schritt ein Erfolg – auch weil die Schule ihre Bekanntheit gesteigert habe. Das Eigenkapital von nun 5,6 Mill. Euro sei eine gute Grundlage für die Finanzierung des neuen Campus. Den größten Teil der neuen Aktien hätten Privatanleger gezeichnet. Wagner gibt sich überzeugt, in nächster Zeit weitere Investoren zu gewinnen. Er wirbt über seine Schule hinaus dafür, mit privatem Kapital Investitionen in Bildung zu finanzieren.