ak Düsseldorf – Gerresheimer hat die größte Akquisition der Firmengeschichte erfolgreich refinanziert. Der MDax-Konzern platzierte ein Schuldscheindarlehen, das mit 425 Mill. Euro deutlich über dem ursprünglich angepeilten Volumen von 250 Mill. Euro lag. Die Emission sei deutlich überzeichnet gewesen, teilte der Hersteller von komplexen Pharmaverpackungen wie Spritzen, Insulin-Pens und Inhalatoren am Dienstag mit. Gekauft hätten vor allem deutsche Sparkassen und Genossenschaftsbanken sowie einige deutsche und internationale Großbanken. Der Konzern verfügt mit “BBB-” gerade noch über ein Investment-Grade-Rating.Mit dem Geld löst Gerresheimer eine Brückenfinanzierung über 550 Mill. Euro für den Erwerb des US-Unternehmens Centor weitgehend ab. Im Sommer war der Kauf des Kunststoffbehälterfabrikanten für 725 Mill. Dollar gelungen. Auf den Einstieg in diesen Markt hatte Gerresheimer lange hingearbeitet.Begleitende Banken bei der Schuldscheinemission waren Commerzbank, DZ Bank und LBBW. Das Papier ist in drei Tranchen mit einer Laufzeit von fünf, sieben und zehn Jahren sowie mit variablen und festen Zinssätzen ausgestattet. Die Aufschläge bewegen sich zwischen 75 und 140 Basispunkten.