Getrag setzt auf Automation
wb Frankfurt – Der Getriebehersteller Getrag macht drei makroökonomische Treiber für die Automobilentwicklung fest: Gesellschaftliche Veränderungen samt wachsender Bevölkerung und Wohlstand in Asien, Globalisierung und schärfere CO2-Gesetze. Dies führe zu Downsizing, Elektrifizierung und Automatisierung. Getrag übersetzt das für ihr Geschäft in ein Doppelkupplungsgetriebe für Hybridantriebe. Getrag gilt als einer der größten Systemlieferanten für Getriebesysteme mit 13 000 Beschäftigten an 23 Standorten. Das Unternehmen aus Untergruppenbach setzte 2012 rund 3 Mrd. Euro um.Wie CEO Mihir Kotecha anlässlich der IAA sagte, sind in Nordamerika und Japan automatische Getriebe seit langem etabliert, und in China sei eine starke Zunahme zu beobachten. Getrag produziert seit 2007 Doppelkupplungsgetriebe in Europa und in Mexiko. 2013 laufen die ersten in China vom Band, 2016 komme dort ein weiteres Werk hinzu, in dem Doppelkupplungsgetriebe für Kleinwagen gefertigt werden sollen. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich bis 2020 die Zahl der Doppelkupplungsgetriebe im Weltmarkt mehr als verdoppelt.