Gewinnsprung von K+S-Rivale Potash

Börsen-Zeitung, 30.1.2015 md Frankfurt - Der weltgrößte Düngemittelproduzent Potash hat im Schlussquartal 2014 von einer starken Nachfrage profitiert; dadurch konnten höhere Preise durchgesetzt werden. Gleichzeitig wurden die Kosten gedrückt. Der...

Gewinnsprung von K+S-Rivale Potash

md Frankfurt – Der weltgrößte Düngemittelproduzent Potash hat im Schlussquartal 2014 von einer starken Nachfrage profitiert; dadurch konnten höhere Preise durchgesetzt werden. Gleichzeitig wurden die Kosten gedrückt. Der Überschuss legte zwischen Oktober und Ende Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 77 % auf 407 Mill. Dollar zu, teilten die Kanadier mit. Je Aktie waren das 49 US-Cent und damit 3 Cent mehr, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Der Umsatz sprang um 23 % auf 1,9 Mrd. Dollar.Vor einem Jahr hatten heftige Turbulenzen auf dem Kalimarkt zu einem Geschäftseinbruch geführt. Der überraschende Ausstieg von Russlands größtem Kaliproduzenten Uralkali aus der Vertriebsallianz BPC mit dem weißrussischen Anbieter Belaruskali im Sommer 2013 hatte die Preise in den Keller geschickt. Inzwischen haben sich die Notierungen stabilisiert: Der durchschnittliche Kalipreis von Potash habe im vierten Quartal bei 284 Dollar je Tonne gelegen und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Zu Beginn dieses Jahres seien auf den meisten Märkten höhere Preise erzielt worden, heißt es. Konzernchef Jochen Tilk blicke vor diesem Hintergrund vorsichtig optimistisch in die Zukunft.Der Kaliabsatz von Potash wird 2015 nach eigenen Schätzungen zwischen 9,2 und 9,7 Mill. Tonnen liegen, nach 9,3 Mill. im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie werde auf 1,90 bis 2,20 (i.V. 1,82) Dollar klettern.Während die Potash-Aktie in New York nachgab, setzte das Papier des Wettbewerbers K+S die Anfang Januar gestartete Kursrally fort.