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Gilead verstärkt sich mit Lebermedikament

Gilead baut mit der Übernahme des Medikamentenentwicklers Cymabay das Portfolio auf dem Gebiet chronischer Lebererkrankungen aus.

Gilead verstärkt sich mit Lebermedikament

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swa Frankfurt

Gilead verstärkt sich auf dem Gebiet der Lebererkrankungen. Der US-Pharmakonzern übernimmt nach eigenen Angaben für 4,3 Mrd. Dollar den auf chronische Leberleiden fokussierten Arzneientwickler Cymabay Therapeutics. Mit dem Erwerb sichert sich Gilead den Hoffnungsträger Seladelpar. Das Medikament soll gegen primäre biliäre Cholangitis (PBC) eingesetzt werden, eine seltene Autoimmunerkrankung der Leber, an der vor allem Frauen erkranken. In den USA sind laut Gilead gegenwärtig 130.000 Menschen davon betroffen. Cymabay hatte im Dezember bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einen Zulassungsantrag für das Medikament eingereicht. Die Behörde hatte jüngst zugesagt, den Zulassungsantrag vorrangig prüfen zu wollen.

Die an der Börse 92 Mrd. Dollar schwere Gilead ist u.a. auf Therapien gegen Hepatitis, HIV, Covid-19 und Krebs spezialisiert.

Gilead bietet 32,50 Dollar je Cymabay-Aktie; das ist ein Aufpreis von 27% auf den Schlusskurs vom 9. Februar. In der Transaktion wird Gilead von BofA Securities und Guggenheim Securities begleitet, Cymabay hat Centerview Partners und Lazard als Finanzberater eingeschaltet.

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