wb Frankfurt – Die Entscheidungen zur Neuordnung der Gesellschafterstruktur beim Sanitärarmaturenherteller Grohe stehen bevor. Auf der Verkaufsseite hat jetzt der Baustoffhersteller Lixil die Nase vorne, heißt es in Frankfurter Finanzkreisen. Doch könnte in Kürze auch ein Börsengang angekündigt werden. Denn die Vorbereitungen für ein Initial Public Offering (IPO) laufen parallel zu dem M & A-Prozess.Zuletzt wurden die Schweizer Geberit, Duratex aus Brasilien und Lixil als verbliebene Interessenten genannt (vgl. BZ vom 17. September), die jeweils rund 3 Mrd. Euro offeriert haben sollen. Die Gesellschafter des Unternehmens aus dem Sauerland, die Finanzinvestoren TPG Capital und Credit Suisse, hatten auf bis zu 4 Mrd. Euro gesetzt. Dies wäre vergleichbar mit dem Bewertungsvielfachen von Geberit.Die Eigner hatten Goldman Sachs, Morgan Stanley und Credit Suisse mandatiert. TPG und Credit Suisse hatten 2004 für Grohe 1,5 Mrd. Euro an BC Partners bezahlt. Möglicherweise geht der Poker auch nach einer IPO-Ankündigung weiter.