cru Düsseldorf – Beim Treffen der Kohlekommission der Bundesregierung am RWE-Tagebau Hambach im Rheinischen Revier haben am Mittwoch nach Gewerkschaftsangaben bis zu 30 000 Beschäftigte aus Energiewirtschaft und Industrie für die Fortsetzung der Kohleverstromung demonstriert. “Arbeitsplätze erhalten statt Braunkohle abschalten” stand auf den Transparenten der Demonstranten, die vom Kreistag in Bergheim zu einer Kundgebung nach Elsdorf zogen. Die Kohlekommission soll bis Ende 2018 einen verbindlichen Fahrplan für einen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleverstromung vorlegen und zugleich Strukturhilfen auf den Weg bringen.NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) stufte den Streit um eine Rodung des Hambacher Forstes als nachrangig für die Entscheidungen der Kohlekommission ein. “Die Frage des Weltklimas und des deutschen Beitrages ist größer als die Frage des Hambacher Forstes.” Er habe an die Kommission appelliert, einen nachhaltigen Ausstieg aus der Braunkohle zu planen und sich nicht “an Symbolen” festzuhalten.Goldman Sachs empfiehlt die RWE-Aktie nachdrücklich zum Kauf. Die Restrukturierung des Konzerns, der im Zuge des Deals mit Eon zum fünftgrößten Wind- und Solarentwickler der Welt werde, könne sich enorm wertsteigernd auswirken.Der Kurs der RWE-Aktie notierte nahezu unverändert bei 17,72 Euro, was einem Marktwert von 10,2 Mrd. Euro entspricht.