Großreeder wollen Kapazitäten poolen
m. Hamburg – Die drei weltgrößten Reedereien Mærsk Line, die Genfer Mediterranen Shipping Company MSC und die französische CMA CGM planen eine gigantische Container-Allianz: Unter dem Namen P3-Netzwerk sollen 255 Containerfrachter in den Fahrtgebieten Asien-Europa, Stiller Ozean und Atlantik ihre Kapazitäten poolen. Es sei über ein halbes Jahr verhandelt worden, um zu einer Prinzipienübereinkunft zu kommen, erklärte Vincent Clerc, Chief Trade and Marketing Officer der Mærsk Line gegenüber der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau.Schifffahrtskonferenzen sind prinzipiell nichts Neues. Es ist aber das erste Mal, dass sich gleich drei Marktführer verbünden, die sich bis vor kurzem noch einen Wettbewerb bis aufs Messer geliefert haben. Entsprechend gehen dänische Schifffahrtsanalysten davon aus, dass diese Allianz ein Zeichen der tiefen Krise ist, in der sich die maritime Wirtschaft befindet.Ein endgültiger Vertrag soll im vierten Quartal unterschrieben werden. Aus jetziger Sicht soll die Allianz dann im zweiten Quartal 2014 starten. Aber dies ist letztlich abhängig von der wettbewerbsrechtlichen Freigabe.Zum P3-Netzwerk wird Mærsk 42 % der Kapazitäten beisteuern. Auch die in Kürze zulaufenden 20 neuen Megacarrier der Triple E-Klasse sollen eingesetzt werden. MSC wird 34 % der Kapazitäten bereitstellen und CMA CGM 24 %.