Größte Sparte bringt Sartorius voran
m. Hamburg – Mit einem kräftig verbesserten operativen Ergebnis wartet der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius für das erste Halbjahr auf. Entscheidend für den erfreulichen Geschäftsverlauf war das starke Abschneiden der größten Sparte “Bioprocess Solutions”. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte zweistellig um 11,8 % auf 84,8 Mill. Euro zu. Dies entsprach einer operativen Marge von 19,2 (18,0) %. Die Vorzugsaktien stiegen um 2,8 % auf 89,16 Euro und lagen im TecDax in den Top 3. Profitable Einwegprodukte”Bioprocess Solutions”, die Einwegprodukte für die Medikamentenherstellung produziert, kam auf eine operative Marge von 22,7 (i. V. 21,2) % und übertrumpfte damit klar die beiden anderen Sparten “Lab Products & Services” sowie “Industrial Weighing”, die es auf 16,8 (15,4) % bzw. 8,0 (9,7) % brachten.Das Halbjahresergebnis nach Steuern legte im Vergleich zum Umsatz (+ 4,5 % auf 441,3 Mill. Euro) überproportional um 8,8 % auf 32,3 Mill. Euro zu. Je Stammaktie blieben damit 1,88 (1,73) Euro und je Vorzugsaktie 1,90 (1,75) Euro hängen.Entscheidende für das ertragsstärkere Abschneiden im ersten Semester war bei Sartorius der Verlauf des zweiten Quartals, in dem auch die beiden konjunkturabhängigeren Sparten “Lab Products & Services”, sowie “Industrial Weighing” besser ins Laufen kamen.Für das Gesamtjahr konkretisierte der Konzern die Wachstums- und Ertragsprognose: Auf Basis konstanter Wechselkurse und eines insgesamt stabilen konjunkturellen Umfelds wird beim Umsatz jetzt ein Plus von “7,5 bis 9 %” erwartet. Konkret ist die Rede von “der oberen Hälfte” des bislang prognostizierten Wachstumskorridors von “6 bis 9 %”. Wie bisher wird unter der Annahme unveränderter Wechselkurse eine operativen Ebitda-Marge von rund 19,5 % angestrebt. Im Vorjahr war ein Wert von 19,0 % geholt worden. Ein Segment stagniertHinsichtlich der drei Sparten wird für “Bioprocess Solutions” beim Umsatz mindestens das obere Ende der kommunizierten Bandbreite von “9 bis 12 %” erwartet. Die operative Marge soll auf “22,5 bis 23,0 %” steigen. Bislang waren “rund 22,5 %” kommuniziert worden.”Lab Products & Services” soll im Umsatz im Gesamtjahr um “3 bis 6 %” vorankommen und operativ eine Marge von “17 bis 17,5 %” erreichen. Bislang waren “rund 17,5 %” in Aussicht gestellt worden.Bei “Industrial Weighing” wird mit dem Erreichen des unteren Endes der Wachstumsprognose von “0 bis 3 %” gerechnet. Das Ziel für die operative Marge wurde auf “rund 10 %” zurückgenommen, nachdem bislang “rund 11,5 %” in Aussicht gestellt waren.