Gründerfonds Ruhr nimmt Arbeit auf

Über 30 Mill. Euro eingesammelt - NRW.Bank führt

Gründerfonds Ruhr nimmt Arbeit auf

ab Düsseldorf – Mit einem Frühphasenfonds wollen die staatliche NRW.Bank und die Industrie aus dem Ruhrgebiet die regionale Start-up-Szene fördern. Gut 30 Mill. Euro haben die Initiatoren, neben der NRW.Bank ist der Initiativkreis Ruhr mit am Start, im Rahmen des First Closing für den Gründerfonds Ruhr eingesammelt und damit das angestrebte Mindestvolumen übertroffen, wie mitgeteilt wird. Als Ankerinvestor mit einem Engagement von 15 Mill. Euro ist die NRW.Bank nicht nur der größte Venture-Capital-Geber, sondern stellt auch das Fondsmanagement.”In Nordrhein-Westfalen soll jede gute Idee die passende Finanzierung erhalten – das ist unser Ziel als Förderbank”, umreißt Eckhard Forst, Vorstandschef der NRW.Bank, die Marschrichtung. Es gelte, die Lücke in der Finanzierungslandschaft des Ruhrgebiets zu schließen. Die Jungunternehmer sollen jedoch nicht nur von der finanziellen Unterstützung profitieren, sondern auch von der Beratung, dem Know-how und dem Partnetzwerk im Initiativkreis Ruhr, dem nach eigener Darstellung größten regionalen Wirtschaftsbündnis der Bundesrepublik.Im Fokus des Gründerfonds stehen technologieorientierte Unternehmen aus den Branchen Chemie und neue Werkstoffe, Energie und Industrie, Life Sciences und Gesundheit, Logistik und Handel sowie Digitalwirtschaft. In Anlehnung daran setzt sich die Liste der Kapitalgeber aus der Privatwirtschaft zusammen. Geldgeber sind nach den Angaben die Brost-Stiftung, Evonik, Innogy, die Kötter Unternehmensgruppe, die National-Bank, die Phoenix Beteiligungsgesellschaft, die RAG-Stiftung, Ruhr 24, die SMS Group und Thyssenkrupp. Erst in der vorigen Woche hatte der Hightech-Gründerfonds das First Closing für seinen dritten Fonds bekannt gegeben. Mit einem Volumen von 245 Mill. Euro wurde allerdings ungleich mehr Venture Capital eingesammelt.