Live-Entertainment

Gute Ticketgeschäfte geben CTS Eventim Auftrieb

Der Ticketvermarkter und Konzernveranstalter CTS Eventim hat einen schwungvollen Jahresstart erreicht. Das MDax-Mitglied verdient im ersten Quartal mehr als erwartet. Die Aktie springt um 10 Prozent.

Gute Ticketgeschäfte geben CTS Eventim Auftrieb

Gute Ticketgeschäfte geben CTS Eventim Auftrieb

Konzertveranstalter übertrifft Analystenerwartungen

sck München

Der Konzertveranstalter und Ticketvermarkter CTS Eventim ist 2024 noch schwungvoller gestartet als von Analysten erwartet. In einem eigentlich saisonal verhaltenen ersten Quartal steigerte das MDax-Mitglied den Konzernumsatz um 12% auf 409 Mill. Euro. Das Unternehmen profitierte insbesondere von einem regen Absatz im lukrativen Bereich Ticketing. Die Erlöse schnellten in dieser Sparte um 23% auf 183 Mill. Euro hoch. Im Segment Live Entertainment verzeichnete CTS ein Plus von 5% auf 234 Mill. Euro.

Im ersten Dreimonatsabschnitt 2024 erhöhte der Konzern das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) überproportional um 16% auf 87 Mill. Euro. Die operative Marge legte um 0,8 Prozentpunkte auf 21,2% zu.

Aktie springt um 10 Prozent

Analysten sprachen von einem „starken“ Jahresauftakt. Die US-Großbank J.P. Morgan bekräftigte ihre Einstufung für die CTS-Aktie auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 88 Euro. Die Baader Bank bestätigte ihre Einschätzung auf „Add“ bei einem Kursziel von 98 Euro.

Die Anleger reagierten auf das Zahlenwerk begeistert. Der Titel von CTS sprang im Xetra-Handel zeitweise um 10% auf 88,75 Euro nach oben. Das Papier markierte damit ein Allzeithoch. Das Unternehmen bringt am Markt 8,4 Mrd. Euro auf die Waage. Größter Einzelaktionär ist Vorstandschef Klaus-Peter Schulenberg. Über seine Stiftung hält er 38,8% des Grundkapitals.

Prognose bekräftigt

Zur Vorlage des Zwischenberichts per 31. März äußerte sich der CEO gut gelaunt. Das Unternehmen sei im ersten Quartal „anhaltend dynamisch gewachsen“. Schulenberg bekräftigte seine Jahresprognose. Für 2024 erwartet er ein „moderates“ Umsatzplus und ein Ebit auf Vorjahresniveau.

Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente CTS im ersten Quartal 67 Mill. Euro. Das ist ein Zuwachs von 12%.

Schub im Finanzergebnis

Bemerkenswert ist, dass das den Aktionären anrechenbare Nettoergebnis sogar höher ausfiel als das Ebit. Der Konzern steigerte den Überschuss deutlich überproportional um 60% auf 68 Mill. Euro.

Das ist auf einen Schub im Finanzergebnis zurückzuführen. Dieser Erfolgsposten wies ein Plus von über 28 Mill. Euro auf. Ein Jahr zuvor verzeichnete CTS auf dieser Ebene ein Minus von nahezu 2 Mill. Euro. Im Zwischenbericht nannte das Unternehmen für diesen Anstieg drei Hauptgründe: höhere Erträge aus Firmenbeteiligungen (Ergebniseffekt von 14,8 Mill. Euro), höhere Zinserträge (7,4 Mill. Euro) und einen Ertragszuwachs aus der Umrechnung von Krediten in Fremdwährung (3,4 Mill. Euro).

Dies trug dazu bei, dass der Vorsteuergewinn des Konzerns um fast zwei Drittel auf 95 Mill. Euro hochschnellte.

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