Gutes Auslandsgeschäft bringt Alno-Neuausrichtung voran
igo Stuttgart – Der Küchenhersteller Alno kommt mit seiner strategischen Neuausrichtung voran und hat im ersten Quartal den Umsatz im In- und Ausland gesteigert. Insgesamt wuchsen die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 8,1 % auf 110,5 Mill. Euro. Die im Juni 2015 abgestoßene Impuls Küchen wurde aus den Vorjahreszahlen herausgerechnet. Unterm Strich schrieb Alno jedoch trotz der Fortschritte rote Zahlen.Alno leidet seit Jahren vor allem unter dem scharfen Wettbewerb in Deutschland und hat daher sein Auslandsgeschäft ausgebaut und sich intern neu aufgestellt. 2015 wurden die Zentralisierung und der damit verbundene Stellenabbau in der Verwaltung sowie bei Leitungsfunktionen weitgehend abgeschlossen.Der Ausbau des Auslandsgeschäfts ist Alno zufolge die Ursache für die zuletzt gute operative Entwicklung. Dort stieg der Umsatz im ersten Quartal um 9 % auf 59,2 Mill. Euro. Die deutsche Gesellschaft steigerte ihre Erlöse um 7,1 % auf 51,3 Mill. Euro. Nach zwei Jahren habe Alno damit erstmals Marktanteile auf dem Heimatmarkt gewonnen.Preiserhöhungen, steigende Umsätze im profitableren Ausland und die internen Anpassungen führten dazu, dass die Rohertragsmarge von 42,3 % im Vorjahr auf 43,9 % stieg. Der Stellenaufbau in Großbritannien und der Schweiz wurde durch den Stellenabbau in Deutschland überkompensiert, so dass die Personalkosten um 5 % auf 32,8 Mill. Euro sanken. Dadurch seien Produktivitätssteigerungen von bis zu 16 % erreicht worden, so der Konzern.Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich zwar gegenüber dem Vorjahr um 18,9 %, blieb mit einem Verlust von 10,2 Mill. Euro jedoch negativ. Finanzvorstand Ipek Demirtas zufolge sei die erste Jahreshälfte traditionell ertragsschwächer als das zweite Halbjahr. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit “einem starken Anstieg bei Umsatz und Ebitda”. Für dieses Ziel spreche der aktuell hohe Auftragseingang, der deutlich über dem Vorjahr liege.