Haier muss Abstriche machen
Reuters Frankfurt – Der chinesische Hausgeräte-Hersteller Haier kann seine Aktien bei seinem Börsengang in Frankfurt nur in der unteren Hälfte der Preisspanne platzieren. Der Ausgabepreis werde zwischen 1,00 und 1,21 Euro je Aktie liegen, teilten die begleitenden Banken den Investoren am Donnerstag mit. Das ist ein kräftiger Abschlag gegenüber dem Kurs in Schanghai, wo die Aktie am Donnerstag mit umgerechnet 1,68 Euro aus dem Handel ging. Haier bot inklusive Platzierungsreserve bis zu 304,75 Millionen sogenannte D-Aktien an, die Preisspanne lag zwischen 1,00 und 1,50 Euro. Damit winkt den Chinesen nun ein Erlös von maximal 369 Mill. Euro. Die Zeichnungsfrist sollte am Donnerstagnachmittag enden.Qingdao Haier ist das erste Unternehmen, das rund drei Jahre nach der Gründung der deutsch-chinesischen Börsenplattform Ceinex in Frankfurt ein Zweitlisting erhalten soll. Das Debüt an der Frankfurter Börse ist für den kommenden Mittwoch geplant. Bislang ist die Haier-Aktie nur in Schanghai notiert. Dass Unternehmen der Volksrepublik auch außerhalb Chinas gelistet sind, hat Tradition. Das Land will damit Ausländern ermöglichen, in seine Firmen zu investieren. An der Ceinex halten die Deutsche Börse und die größte chinesische Börse Shanghai Stock Exchange (SSE) jeweils 40 %. Die übrigen Anteile liegen bei der China Financial Futures Exchange.