Halliburton ist zuversichtlich wie lange nicht
md Frankfurt
Der US-Ölfeldausrüster Halliburton hat nach einer langen Durststrecke nun schon den dritten Quartalsgewinn in Folge gemeldet. Zudem zeigte sich die Konzernführung für 2022 zuversichtlich: Der feste Ölpreis und steigende Bohraktivitäten werden, so die Erwartung, die Nachfrage nach Dienstleistungen und Ausrüstung für die Öl- und Gasproduzenten deutlich steigen lassen. Halliburton rechne mit Kundenausgaben, die jene dieses Jahres um ein Fünftel übertreffen sollen.
„Ich sehe einen mehrjährigen Aufschwung heraufziehen“, sagte Jeff Miller, Chairman, President und CEO von Halliburton. „Die strukturelle globale Rohstoffknappheit führt zu einer erhöhten Nachfrage nach unseren Dienstleistungen, sowohl international als auch in Nordamerika. Ich glaube, dass Halliburton in beiden Märkten hervorragend positioniert ist, um von diesem sich verbessernden Umfeld zu profitieren.“
Konsenswert übertroffen
Während Halliburton mit ihrem Gewinn die Analystenschätzungen übertraf, blieb der Umsatz leicht unter den Erwartungen. Der Gesamterlös stieg den Angaben zufolge im Vergleich zur Vorjahreszeit um 30% auf 3,86 Mrd. Dollar. Die Konsensschätzung hatte bei 3,9 Mrd. Dollar gelegen. Der Nettogewinn belief sich auf 240 Mill. Dollar; im Vorjahr hatte sich zwischen Juli und Ende September noch ein Verlust von 19 Mill. Dollar ergeben. Der Gewinn je Aktie wird mit 0,28 Dollar angegeben, was etwas besser war, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Das operative Ergebnis habe sich auf Jahresbasis mit 446 Mill. Dollar mehr als verdreifacht.
Kurs nahe 52-Wochen-Hoch
Der Kurs der Halliburton-Aktie gab nach Handelseröffnung in New York trotz der insgesamt positiven Nachrichten nach, erholte sich aber im Verlauf und lag zur Mittagszeit bei 26,30 Dollar (+1%). Damit notiert das Papier nahe dem 52-Wochen-Hoch, denn in dieser Zeit kostete die Aktie zwischen 10,99 und 26,68 Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt bei 23,4 Mrd. Dollar. Der große Rivale sowohl in den USA als auch international, Schlumberger, bringt es auf 48,2 Mrd. Dollar.