Hamborner Reit will mehr ausschütten
ak Düsseldorf – Beim Immobilienkonzern Hamborner Reit läuft es derzeit rund. Nach vier Jahren Stagnation will das SDax-Unternehmen deshalb für das laufende Geschäftsjahr die Dividende erhöhen. Statt 40 Cent je Aktie sollen die Investoren – allen voran die RAG-Stiftung, die mit 9,8 % größte Aktionärin ist – eine Ausschüttung von 42 Cent erhalten. Auch die anderen Finanzziele für 2015 hat der Vorstand angehoben: Bei den Miet- und Pachterlösen rechnet er mit einem Plus von 11 (bisher: 8 bis 10) %, die zentrale Kennzahl Funds from Operations soll je Aktie bei 46 (zuvor: 44) Cent landen. In den ersten neun Monaten kletterten die Miet- und Pachteinnahmen um 9 %, der FFO nahm um 17 % zu.Nach zwei Kapitalerhöhungen im laufenden Jahr, die den Investitionsspielraum der Hamborner um rund 280 Mill. Euro erweiterten, ist der Vorstand bereits auf Einkaufstour gegangen. Sechs Objekte in Aachen, Celle, Fürth, Gießen, Ditzingen und Neu-Isenburg wurden für insgesamt 149 Mill. Euro erworben bzw. die entsprechenden Verträge unterzeichnet. Die Bruttoanfangsrenditen bewegen sich dabei zwischen 6,1 und 7,3 %. Vorstand Rüdiger Mrotzek rechnet mit weiteren Akquisitionen in naher Zukunft. Hamborner befinde sich bereits in exklusiven Verhandlungen, sagte er in einer Telefonkonferenz. Edeka wichtigster MieterDie Hamborner-Führung rechnet am Jahresende mit einem Portfoliowert von rund 870 Mill. Euro. Größter Einzelmieter des auf Gewerbeimmobilien spezialisierten Unternehmens ist die Edeka-Gruppe.Mrotzek betonte, mit weiter sinkenden Fremdkapitalkosten zu rechnen. Für die knapp 350 Mill. Euro Finanzschulden zahlt Hamborner einen durchschnittlichen Zins von 3,5 %. Rund 16 % der Verbindlichkeiten müssen 2017/18 refinanziert werden.