Hamburg Süd rüstet sich für internationalen Wettbewerb

Oetker-Linienreederei mit Ergebnis 2014 unzufrieden

Hamburg Süd rüstet sich für internationalen Wettbewerb

ste Hamburg – Die zur Oetker-Gruppe gehörende Containerreederei Hamburg Süd stärkt sich für den internationalen Wettbewerb. Ende März übernahm der Hapag-Lloyd-Rivale die Liniendienste der chilenische Compañía Chilena de Navegación Interoceánica (CCNI). Damit erhöhe sich das Transportvolumen um knapp 10 % oder 300 000 Standardcontainer (TEU), bislang nicht befahrene Routen würden neu erschlossen, teilte die deutsche Nummer 2 unter den Linienreedereien mit, die zum Jahreswechsel durch die vereinbarte Kooperation mit der United Arab Shipping Corp (UASC/Dubai) auch in die Ost-West-Verkehre eingetreten ist. Dadurch erhalte Hamburg Süd Gelegenheit, Kapazität zu wettbewerbsfähigen Konditionen anzubieten. Im Gegenzug soll UASC Stellplätze auf einigen Südamerika-Routen der Hamburg Süd erhalten.Wegen der schlechten Konjunkturentwicklung in den meisten Ländern Südamerikas mit teilweise gesunkenen Handelsvolumina habe man 2014 das Transportvolumen lediglich um 2,3 % auf 3,38 Mill. TEU ausgebaut, teilte Hamburg Süd mit. Die Frachtraten hätten wegen des zusätzlichen Kapazitätsangebots der aus Asien-Verkehren verdrängten mittelgroßen Schiffe unter starkem Druck gestanden. Zwar profitierte Hamburg Süd von um rund 11 % gesunkenen Bunkerkosten. Insgesamt sei 2014 ein positives, wenn auch nicht zufriedenstellendes Linienergebnis erreicht worden. Konkrete Angaben zum Ergebnis machte die Oetker-Reederei nicht. Die durchschnittliche Schiffsgröße in der Linie wuchs auf 4 795 (i.V. 4 435) TEU, was Ausdruck der Effizienzsteigerungsstrategie sei. Die Flotte der Hamburg Süd bestand Ende 2014 aus 168 Schiffen, darunter 46 gruppeneigene.Positive Effekte für die Branche erwartet Hamburg Süd 2015 durch vorerst weiterhin niedrige Treibstoffpreise. Die Entwicklung in der Schifffahrtsbranche laufe aber auf weitere Konsolidierung hinaus, sagte Reederei-Chef Otmar Gast laut dpa-afx angesichts der Überkapazitäten.