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Hamburger Hafen startet 2021 vorsichtig zuversichtlich

Nach einem schwierigen Coronajahr 2020 will der Hamburger Hafenkonzern HHLA das Geschäft durch Umstrukturierungen, Investitionen, aber auch einen Arbeitsplatzabbau langfristig stabilisieren.

Hamburger Hafen startet 2021 vorsichtig zuversichtlich

dpa-afx Hamburg

Nach einem schwierigen Coronajahr 2020 will der Hamburger Hafenkonzern HHLA das Geschäft durch Umstrukturierungen, Investitionen, aber auch einen Arbeitsplatzabbau langfristig stabilisieren. Forschungsinstitute hätten zwar einen Aufschwung vorhergesagt, sollte die Pandemie unter Kontrolle gebracht werden, sagte die Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Angela Titzrath, bei der Vorlage der detaillierten Zahlen für 2020. Allerdings seien diese Prognosen noch wackelig, so dass die HHLA für den Containerumschlag und -transport nur eine moderate Steigerung erwarte. Angestrebt werde in diesem Jahr ein Betriebsergebnis (Ebit) von 153 bis 178 Mill. Euro. Die Investitionen bezifferte Titzrath auf 220 bis 250 Mill. Euro. 2020 war der Containerumschlag an den HHLA-Terminals infolge der Pandemie um fast 11% auf knapp 6,8 Millionen Standardcontainer (TEU) zurückgegangen. Der Umsatz sank um 6% auf knapp 1,3 Mrd. Euro, das Betriebsergebnis um 44% auf 124 Mill. Euro. Das Konzernergebnis schmolz in der Folge um mehr als die Hälfte auf 43 Mill. Euro. Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik brach das Ergebnis unterm Strich noch deutlicher auf 35 Mill. Euro ein. Für die Aktionäre heißt das: Das Management schlägt eine Dividende von 45 (i. V. 70) Cent je Aktie vor.

„2021 ist für mich ein Jahr der Zuversicht“, sagte Titzrath. Gleichwohl gebe viel zu tun, insbesondere im Containerbereich. Dort stagnierten die Umschlagsmengen, neue Wettbewerber etwa an der Ostsee und am Mittelmeer verschärften die Lage. Um das für 2025 geplante Betriebsergebnis von 300 Mill. Euro zu erreichen, müssten Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz gesteigert werden, so Titzrath.