ab Düsseldorf – Gut zwei Jahre nach dem Zusammenschluss von CWS-Boco mit dem Hygiene- und Berufsbekleidungsgeschäft der britischen Rentokil Initial zu CWS greift sich Haniel die restlichen Anteile. Für 430 Mill. Euro geben die Briten ihre Beteiligung von knapp 18 % ab, wird mitgeteilt. Haniel und Rentokil Initial hatten sich im Dezember 2016 auf die Gründung des Joint Ventures verständigt. Zuletzt hatte CWS einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro erwirtschaftet. Schon damals war klar, dass Haniel langfristig die Komplettübernahme anstrebt. Rentokil Initial hatte für sich für die Dauer von fünf Jahren eine feste Dividende von 19 Mill. Euro p.a. ausgehandelt. Zudem verfügte Rentokil Initial über Vetorechte. All diese Bausteine dürften jetzt bares Geld wert geworden sein.Mit der Übernahme der restlichen 17,8 % gewinne Haniel die volle Handlungsfreiheit. “Wir sind uns sicher, dass das Geschäftsmodell der CWS große Zukunft besitzt”, wird Haniel-Chef Thomas Schmidt zitiert. Erst vor einem Monat war er in die Fußstapfen von Stephan Gemkow getreten. Vor seinem Wechsel an die Haniel-Spitze war Schmidt als CEO für die Integration und die Neupositionierung von CWS zuständig.