Hapag-Fusion kommt in die Gänge

Börsen-Zeitung, 19.5.2016 wb Frankfurt - Hapag-Lloyd und United Arab Shipping Company (UASC) kommen mit ihren Plänen für eine Fusion voran. Wie die Börsen-Zeitung erfahren hat, lässt sich die größte deutsche Containerreederei dabei von der Citi als...

Hapag-Fusion kommt in die Gänge

wb Frankfurt – Hapag-Lloyd und United Arab Shipping Company (UASC) kommen mit ihren Plänen für eine Fusion voran. Wie die Börsen-Zeitung erfahren hat, lässt sich die größte deutsche Containerreederei dabei von der Citi als Investmentbank beraten. Die Bewertung soll nach bisherigen Informationen bei 72 % Hapag und 28 % UASC liegen.UASC hat nun für den 2. Juni eine außerordentliche Aktionärsversammlung anberaumt, wie Hapag-Lloyd ad hoc mitteilt. Dort sollen die Anteilseigner über die Fusion der Containeraktivitäten entscheiden. Die Gespräche seien noch nicht abgeschlossen, ein Vertrag liege nicht vor. Eine Transaktion benötigt zudem das Plazet der Behörden sowie der Aktionäre von Hapag-Lloyd.Das Hamburger Unternehmen wird kontrolliert von einem Pool aus der chilenischen Quiñenco, der Stadt Hamburg und dem Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne, die zusammen 72 % halten. Knapp 11 % liegen bei der Tui. Die staatliche UASC aus Dubai wurde 1976 auf Betreiben von Kuwait mit Bahrain, Irak, Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründet. Durch den Zusammenschluss mit der globalen Nummer 11 würde Hapag-Lloyd einen Platz vorankommen, den fünften Rang auf dem Weltmarkt einnehmen und der chinesischen Cosco näherrücken. Branchenprimus ist Møller-Mærsk mit einem Marktanteil von 14,7 %.