Hapag-Lloyd schreibt wieder schwarz
ste Hamburg – Ende des zweiten Quartals enttäuschte Hapag-Lloyd noch mit einer Gewinnwarnung, nun zeigt sich die größte deutsche Containerreederei zuversichtlich, die seitdem geltenden Zielbandbreiten für das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) und nach Abschreibungen (Ebit) im laufenden Geschäftsjahr von 900 Mill. bis 1,15 Mrd. Euro bzw. von 200 Mill. bis 450 Mill. Euro jeweils im oberen Bereich zu erreichen. Nach dem dritten Quartal, der “Peak Season” der Branche, zeigen die Hamburger auch unter dem Strich wieder schwarze Zahlen. Kosten kompensiertMit einer höheren Transportmenge, einer besseren Auslastung der Schiffe und mit den Synergien durch den im Mai 2017 vollzogenen Zusammenschluss mit der Reederei UASC habe man steigende operative Kosten zum Teil kompensiert, erklärte Hapag-Lloyd-Vorstandsvorsitzender Rolf Habben Jansen. Zudem habe sich die durchschnittliche Frachtrate während der Peak Season in wichtigen Fahrtgebieten erholt. Für den weiteren Jahresverlauf bleibe die Reederei, weltweit die Nummer 5, trotz des anhaltenden Aufwärtsdrucks bei den operativen Kosten “vorsichtig optimistisch”.Treibstoffkosten und Frachtraten bewegten sich im Rahmen der Prognose für das Jahr, die Hapag-Lloyd am 29. Juni abgegeben hatte. Den Bunkerverbrauchspreis, der in den ersten neun Monaten um 95 Dollar je Tonne zulegte, sieht der Konzern in diesem Jahr deutlich ansteigen, während die durchschnittliche Frachtrate nach einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte annähernd auf Vorjahresniveau erwartet wird. Die durchschnittliche Frachtrate liegt nach den ersten neun Monaten mit 1 032 Dollar je Standardcontainer (TEU) zwar unter dem Vorjahreswert von 1 068 Dollar. Doch stehe auf vergleichbarer Basis ein Anstieg um 1,4 % zu Buche: Bei Einbeziehung der UASC bereits ab 1. Januar 2017 hätte sich im Vorjahr eine Frachtrate von 1 017 Dollar/TEU ergeben.