Hapag-Lloyd steht vor Abschied aus dem SDax
ste Hamburg – Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd steht dreieinhalb Jahre nach ihrem Börsengang vor dem Ausscheiden aus dem Kleinwertesegment SDax. Der Streubesitzanteil hat sich nach Anteilszukäufen der beiden größten Aktionäre auf 8,6 % reduziert, wie das Unternehmen mitteilte. Die Deutsche Börse fordert für Unternehmen in ihren wichtigsten Aktienindizes, dass mindestens 10 % der Aktien frei handelbar sein müssen. Wird diese Anforderung nicht mehr erfüllt, wird der Wert binnen weniger Tage aus dem Index genommen.”Natürlich bedauern wir den verringerten Streubesitzanteil, die Nachfrage bei unseren Ankeraktionären bestätigt aber auch ihr Interesse an sowie das Bekenntnis zu Hapag-Lloyd als strategisches Investment”, sagte Hapag-Lloyd-Vorstandschef Rolf Habben Jansen. Wie Hapag-Lloyd vermeldete, hat die chilenische CSAV, die Ende 2014 ihr Containergeschäft in Hapag-Lloyd eingebracht hatte, ihre Beteiligung auf 27,3 % von 25,8 % erhöht. Zugleich stockte der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne seine Anteile auf 25,5 % von 25,0 % auf. Die Aktie der an der Börse mit 6,1 Mrd. Euro bewerteten Reederei hatte 2019 um 52 % zugelegt. Gestern stieg sie um 2,1 % auf 34,70 Euro.Nach dem Börsengang im November 2015 – der Ausgabepreis betrug 20 Euro – hatte der Streubesitzanteil bei gut 17 % gelegen. 2017 wurden Katar und Saudi-Arabien nach der Fusion der Reederei UASC mit Hapag-Lloyd Anteilseigner. Deren Beteiligung blieb mit 14,5 bzw. 10,2 % nun unverändert, ebenso der Anteil Hamburgs mit 13,9 %. – Blickfeld Seite 8