Die Pandemie scheint abgehakt zu sein für die Investoren. Die Notenbanken lassen Geld regnen, und die Staaten verschulden sich in extremem Maße. Außerdem verspricht der Impfstoff ein Ende der Krankheit. Doch der Anstieg der Aktienindizes auf Rekordhöhe (siehe Kommentar auf Seite 1) kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Krise für einige Unternehmen lange nicht vorbei ist. Gerade jene Firmen, die schon zuvor auf wackeligen Beinen standen oder deren Geschäftsmodell fragwürdig war, sind in der Bredouille. Dies zeigt das Beispiel Greiffenberger. Die Industrieholding, die hauptsächlich aus einem Unternehmen für Hochleistungsbandsägeblätter besteht, war schon lange vor der Pandemie finanzschwach. Doch der Umsatzrückgang infolge der Krise hat einen zusätzlichen Geldbedarf erzeugt, so dass nun schon seit Monaten mit Aktionären und Banken um den Fortbestand gerungen wird. Und dies, obwohl die LfA Förderbank Bayern mit einer weitgehenden Bürgschaft parat steht. Dies zeigt: Die Pandemie ist für viele Firmen noch längere Zeit nicht wirklich abgehakt. mic