Hedgefonds Citadel investiert in K+S
wb Frankfurt – Kenneth Griffin, der milliardenschwere Gründer und CEO des US-Hedgefonds Citadel, hat sich als neuer größerer Aktionär des Rohstoffkonzerns K+S gemeldet. Citadel ist bisher nicht mit aktivistischen Strategien aufgefallen, wie sie etwa Elliott verfolgt, aber als Leerverkäufer auch der K+S-Aktie wiederholt in Erscheinung getreten. Der schon seit 1990 tätige Vermögensverwalter ist einer der größten US-Hedgefonds und soll seit dem Start mit seinem Flaggschifffonds annualisierte Returns nach Gebühren von 19 % geliefert haben. Die K+S-Aktie drehte nach der Stimmrechtsmitteilung am Mittwoch ins Plus. Der Kurs war noch am Vormittag mit 14,60 Euro auf ein Zwölfjahrestief gefallen, erholte sich aber nach der Meldung über die neue Beteiligung und legte bis zum Xetra-Schluss um 4,6 % auf 15,72 Euro zu. Damit setzte sich K+S an die MDax-Spitze. Seit dem Jahreshoch im Mai büßte der Titel immer noch 39 % ein. Die Marktkapitalisierung lag gestern bei 3,0 Mrd. Euro. Der Streubesitz, zu dem unter anderem auch BlackRock zählt, beträgt nach den Kriterien der Deutschen Börse 100 %. Seit Abwehr des Übernahmeversuchs durch die kanadische Potash vor drei Jahren fällt K+S vor allem mit Problemen im operativen Geschäft auf.