Heidelberg Cement startet mit Ergebnisrückgang
hek Frankfurt
Steigende Aufwendungen für Energie und Transport haben Heidelberg Cement im ersten Quartal 2022 zugesetzt. Höhere Absatzpreise hätten das nur teilweise ausgeglichen, teilte der Baustoffhersteller am Mittwoch nach Börsenschluss mit. Folglich gab das Geschäftsergebnis vor Abschreibungen, bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseinflüsse, um ein Viertel auf 394 Mill. Euro nach. Analysten hatten allerdings mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet.
Die Marge schrumpfte von 13,6 % des Umsatzes im Startquartal 2021 auf 8,9 %. Nach Abschreibungen stehen 91 Mill. Euro als Geschäftsergebnis in den Büchern, ein Rückgang um 59 %. „Das erste Quartal 2022 war kein einfaches“, lässt Vorstandschef Dominik von Achten wissen. Er macht geltend, dass das Vorjahresquartal außergewöhnlich gut gewesen sei. Der Vergleich zum ersten Jahresviertel 2020 zeige einen Gewinnanstieg. Die Nachfrage sei nach wie vor gut, insbesondere steige der Bedarf an nachhaltigen und CO2-armen Produkten.
Der Quartalsumsatz kam auf vergleichbarer Basis um 11,8 % auf 4,43 Mrd. Euro voran. Der Anstieg geht vor allem auf Preiserhöhungen zurück. Der Zement- und Klinkerabsatz legte konsolidierungsbereinigt um 2,1 % zu, die Lieferung von Zuschlagstoffen um 5,3 % und der Transportbetonabsatz um 1,6 %. Die Asphaltlieferungen schrumpften dagegen vergleichbar um 5,2 %. Am Jahresausblick, der einen starken Umsatzanstieg und eine leichte Ausweitung des Geschäftsergebnisses auf vergleichbarer Basis vorsieht, hält Heidelberg Cement fest.