Hella nimmt zielstrebig Kurs auf MDax
ab Düsseldorf – Mit einer Schnellplatzierung von 13,9 Millionen Aktien hat die Gründerfamilie Hueck dem Autozulieferer Hella den Weg in den MDax geebnet. Der Streubesitz hat sich nach der Platzierung auf knapp 28 % nahezu verdoppelt, wie Hella mitteilte. Damit erhöht sich die Marktkapitalisierung des Free Float auf deutlich über 1 Mrd. Euro, dem Wert, an dem Banker in der Regel die Zugangsschwelle für den Aufstieg in den MDax ansiedeln. Hella könnte demnach im Herbst der Aufstieg in den Index der mittelschweren Werte gelingen. Ein Ziel, das die Familie anlässlich des Börsengangs im vorigen November schon fest in den Blick genommen hatte.Zugeteilt wurden die Aktien bei 41 Euro und damit am oberen Ende der Preisspanne, entsprechend einem Emissionsvolumen von 570 Mill. Euro. Schon nach zwei Stunden sei das Orderbuch mit mehrfacher Überzeichnung geschlossen worden, schwärmte die emissionsbegleitende Privatbank Lampe. Der Erfolg spiegelte sich auch in der Kursentwicklung, legte die Aktie in der Spitze doch um 6,8 % zu. Angesichts der guten Nachfrage konnten sich die Banken – neben Lampe gehörte die Deutsche Bank dem Konsortium an, Rechtsbeistand kam von Hengeler Mueller – bei der Zuteilung auf qualitative und regionale Aspekte konzentrieren. Mit der Auswahl sei Hella nun auch hinsichtlich der Aktionärsstruktur anderen MDax-Werten vergleichbar aufgestellt.