Hella rechnet mit weiterhin schwierigem Marktumfeld
scd/dpa-afx Frankfurt
Der Autozulieferer Hella bleibt angesichts der Corona-Pandemie trotz der jüngsten Markterholung vorsichtig. „Als Organisation haben wir den Stresstest der Corona-Pandemie bislang gut bewältigt“, sagte Finanzchef Bernard Schäferbarthold laut Mitteilung vom Donnerstag anlässlich einer Investorenveranstaltung des Lippstädter Licht- und Elektronikspezialisten. „Doch nach vorne heraus wird das Marktumfeld nicht einfacher werden.“ Der Markt sei auf kurze Sicht weiter enorm volatil, zudem belasteten derzeit Halbleiterengpässe.
Dem MDax-Konzern zufolge erholt sich die globale Fahrzeugproduktion derzeit zwar etwas schneller als erwartet. Dennoch bleibe auch 2025 das weltweite Marktvolumen noch immer deutlich unter den Planungsannahmen, die vor Beginn der Covid-19-Pandemie getroffen wurden.
Hella hält allerdings weiter an den mittelfristigen Geschäftsprognosen fest. In den nächsten Jahren soll der Umsatz jährlich um 5 bis 10% wachsen, die um Sondereffekte bereinigte Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern mindestens 8% betragen. „Insbesondere in zentralen Trendfeldern wie Elektromobilität, autonomes Fahren, digitales Licht und Software werden wir unverändert hohe Investitionen tätigen“, versprach Geschäftsführer Rolf Breidenbach. Aber auch auf konsequentem Kosten- und Effizienzmanagement werde der Fokus liegen. „Dies sind die beiden zentralen Stoßrichtungen, mit denen wir trotz der marktseitigen Herausforderungen unsere Ziele erreichen wollen.“