Hellofresh will für IPO aufdecken
Die Rocket-Internet-Aktie kennt seit Monaten nur eine Richtung: gen Erde, gen Absturz. Gestartet bei 42,50 Euro schoss die Inkubator-Rakete nach heftigen Fehlzündungen bis auf 60,27 Euro – danach geriet sie ins Trudeln bis gestern auf 23,80 Euro. Kein Zweifel: Es muss etwas passieren, um dem Wert wieder Schubkraft zu geben. Während aber die Rocket-Tochter Delivery Hero IPO-Pläne vorerst definitiv ausschließt, macht sich der Kochboxlieferant Hellofresh börsenfrisch. Das geht nach einem inzwischen festen Zeitplan. Erst werden die mit der Emissionsvorbereitung beauftragten Banken durchgesteckt (oder sie selber können das Wasser nicht halten), in diesem Fall Goldman Sachs und Morgan Stanley. Dann stellt der CEO seine Firma Journalisten vor, wobei er alle Fragen zu beantworten verspricht außen denen zum Börsengang. Das ist etwa acht Wochen vor dem geplanten IPO-Termin. Und bei Hellofresh am morgigen Mittwoch. Vier Wochen später heißt es dann, das Unternehmen wolle an die Börse, kurz darauf kommen erste Emissionsdaten. Jetzt muss nur noch die China-Depression enden, damit Hellofresh auch aufdecken kann.ge