Henkel baut 1 200 Stellen ab
ak Düsseldorf – Der Henkel-Konzern baut in seiner zuletzt schwächelnden Klebstoffsparte weltweit 1 200 Stellen ab, davon 100 in Deutschland. Das Unternehmen bestätigte damit am Donnerstag einen Bericht der “Wirtschaftswoche”. Der Klebstoff-Weltmarktführer reagiert damit auf die Geschäftsentwicklung, die zuletzt deutlich unter den Erwartungen lag. Henkel-Chef Kasper Rorsted hatte bereits Mitte August Maßnahmen angekündigt.Ein Sprecher betonte, bei dem Stellenabbau handele es sich um kein neues Sparprogramm. Bereits geplante Restrukturierungsaktivitäten würden nur vorgezogen oder beschleunigt. Am für 2015 kalkulierten Restrukturierungsaufwand von 150 bis 200 Mill. Euro ändere sich nichts. Dass Henkel mit dem Sparkurs in der Klebstoffsparte wohl eher am oberen Ende der Spanne landen wird, darf spekuliert werden. Im ersten Halbjahr hat der Dax-Konzern vom Restrukturierungsbudget bereits 83 Mill. Euro ausgegeben.Der Henkel-Aktienkurs reagierte nicht spürbar auf die Meldung von den Stellenstreichungen. Bereits im August war die Notierung empfindlich eingeknickt. Rorsted hatte eine unter Plan liegende Entwicklung bei den Klebstoffen auch für das dritte Quartal prognostiziert.