Henkel hebt Prognose an
Der Konsumgüterkonzern Henkel hat seine Ergebnisziele nach einem guten Lauf im zweiten Quartal erneut erhöht. Die bereinigte Umsatzrendite bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll nun im Gesamtjahr 2024 zwischen 13,5 bis 14,5% liegen, wie Henkel mitteilte. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll sich zu konstanten Wechselkursen um 20 bis 30% verbessern. Bei der operativen Marge standen bislang 13 bis 14% im Plan der Düsseldorfer, beim bereinigten Gewinn je Aktie ein Plus von 15 bis 25%. Die Anpassung der Prognose fuße auf der steigenden Gewinnerwartung für die Konsumenten-Sparte.
Das organische Umsatzwachstum soll allerdings weiter zwischen 2,5 und 4,5 % betragen. Die Aktie legte zunächst zu, die Gewinne bröckelten dann aber wieder ab. Das operative Ergebnis und der Gewinn je Aktie des Konsumgüterkonzerns hätten die Markterwartungen im zweiten Quartal deutlich übertroffen, schrieb Analyst James Edwardes Jones von der kanadischen RBC. Das Umsatzwachstum aus eigener Kraft habe hingegen leicht enttäuscht.
Im ersten Halbjahr ging der Umsatz des Persil- und Pattex-Herstellers wegen der Geschäftsaufgabe in Russland und wegen negativer Wechselkurseffekte zwar um ein Prozent auf 10,8 Mrd. Euro zurück. Aus eigener Kraft hätte er jedoch um 2,9% zugelegt, rechnete Henkel vor. Getrieben war das organische Wachstum von höheren Preisen in beiden Unternehmenssparten, die Mengen entwickelten sich leicht positiv.
Das bereinigte Betriebsergebnis legte um 28,4% auf 1,61 Mrd. Euro zu. Dadurch stieg die Marge um 3,4 Prozentpunkte auf 14,9%. Je Vorzugsaktie erzielte Henkel auf bereinigter Basis zu konstanten Wechselkursen einen Gewinn von 2,78 Euro – ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor.