Herber Rückschlag für Bristol-Myers
Reuters Bangalore – Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb muss bei der Vermarktung eines wichtigen Lungenkrebsmedikamentes einen herben Rückschlag hinnehmen. Das Mittel Opdivo wirkt nicht wie erhofft bei Patienten, die in einem fortgeschrittenen Stadium erkrankt sind und noch nicht gegen Lungenkrebs behandelt wurden, wie das Unternehmen unter Berufung auf eine Studie mitteilte. Das immuntherapeutische Medikament war im vergangenen Jahr für die Behandlung von Patienten zugelassen worden, bei denen eine Chemotherapie nicht anschlug. In Studien sollte dann untersucht werden, ob das Mittel auch bei bislang unbehandelten Erkrankten wirkt. Die Aktie des 125 Mrd. Dollar schweren Unternehmens ging nach der Mitteilung auf Talfahrt und brach um 17 % ein. Für den Konkurrenten Merck & Co ging es dagegen um 5 % aufwärts. Er hat mit Keytruda ein ähnliches Lungenkrebsmittel im Angebot, das nach jüngsten Studien auch für eine Erstbehandlung geeignet ist. Bisher erzielte Opdivo einen Quartalsumsatz von 840 Mill. Dollar, Keytruda 314 Mill. Dollar.