Luxusgüter

Hermès sorgt für glamouröses Wachstum

Das „außergewöhnliche Wachstum“ sei beibehalten worden, teilte der für Kelly-Handtaschen und Seidentücher berühmte Konzern mit.

Hermès sorgt für glamouröses Wachstum

wü Paris

Er ist nicht nur für die hohe Qualität seiner oft handgefertigten Produkte bekannt, sondern auch für meist gute Zahlen. Luxusgüterhersteller Hermès ist seinem Ruf auch im dritten Quartal wieder einmal gerecht geworden. Das „außergewöhnliche Wachstum“ sei beibehalten worden, teilte der für Kelly-Handtaschen und Seidentücher berühmte Konzern mit. So haben die Verkäufe von Hermès in den ersten neun Monaten um 54% auf 6,6 Mrd. Euro zugelegt. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorkrisenjahres 2019 fiel der Umsatz um 35% höher aus.

Im dritten Quartal sprangen die Verkäufe um 31,5% auf 2,37 Mrd. Euro. Hermès profitiert von der Erholung der Nachfrage in Europa, der Beschleunigung des Wachstums in Amerika und der anhaltenden Dynamik in Asien. Der Umsatz fiel damit besser als erwartet aus, da Analysten laut Factset im Schnitt mit 2,21 Mrd. Euro gerechnet hatten. In einer anhaltend unsicheren Welt ermögliche das Gleichgewicht zwischen seinen verschiedenen Branchen und weltweiten Niederlassungen Hermès, optimistisch und gleichzeitig vorsichtig voranzugehen, erklärte Konzernchef Axel Dumas.

Das stärkste Wachstum innerhalb der letzten zwei Jahre hat Asien verbucht, Japan nicht mitgerechnet. Im Norden und im Süden der Region hat Hermès zwar nach Angaben von Finanzchef Éric du Halgouët jetzt teilweise unter Corona-Beschränkungen gelitten. Doch insgesamt hätten die Boutiquen dort gut funktioniert, sagte er.

In Europa und seinem französischen Heimatmarkt konnten die Verkäufe von Hermès nach Angaben des Managements dank heimischer Kunden, dem erstarkenden Tourismus und dem Internethandel wieder zweistellig zulegen.