Hermle geht von Erlösrückgang aus

Börsen-Zeitung, 15.11.2018 igo Stuttgart - Bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle entwickelt sich das laufende Geschäftsjahr bislang besser als ursprünglich erwartet. Nach neun Monaten, in denen der Umsatz um 12,8 % auf 317 Mill. Euro stieg, geht...

Hermle geht von Erlösrückgang aus

igo Stuttgart – Bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle entwickelt sich das laufende Geschäftsjahr bislang besser als ursprünglich erwartet. Nach neun Monaten, in denen der Umsatz um 12,8 % auf 317 Mill. Euro stieg, geht der Hersteller von Werkzeugmaschinen nun aber von einer schwächeren Branchenkonjunktur aus. Die Schwierigkeiten der Autoindustrie durch neue Abgasnormen und die Dieselkrise träfen Hermle dank einer breiten Kundenbasis zwar “nur in geringem Umfang direkt, wohl aber über Auswirkungen auf die Zulieferindustrie und die allgemeine Konjunktur”, so der Konzern.Der Auftragsbestand von 178 Mill. Euro per Ende September nach 125 Mill. Euro Ende 2017 ermögliche einen guten Start in das kommende Jahr. Im Laufe von 2019 werde die schwächere Marktentwicklung aber wohl auf den Umsatz drücken. Die Prognose für 2018 – Umsatz und Ergebnis sollen im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich wachsen – bestätigte Hermle aber. Das obere Ende des Korridors könne “sicher erreicht werden oder sogar ein etwas besserer Verlauf möglich sein”. Das Ergebnisplus dürfte analog zum bisherigen Jahresverlauf wegen höherer Rohstoff- und Lohnkosten geringer ausfallen als beim Umsatz.