Werkzeugmaschinen

Hermle hält Ausschüttung stabil

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben dem Maschinenbauer Hermle einen Gewinn- und Umsatzeinbruch beschert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei im Geschäftsjahr 2020 nach ersten Berechnungen von 114,2 Mill. Euro im Vorjahr auf 54...

Hermle hält Ausschüttung stabil

hek Frankfurt

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben dem Maschinenbauer Hermle einen Gewinn- und Umsatzeinbruch beschert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei im Geschäftsjahr 2020 nach ersten Berechnungen von 114,2 Mill. Euro im Vorjahr auf 54 Mill. Euro gesunken, teilt der schwäbische Hersteller von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren mit.

Dennoch soll die Ausschüttung stabil bleiben. Der Vorstand empfiehlt den Angaben zufolge, die Dividende bei 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie zuzüglich eines Bonus von jeweils 4,20 Euro zu belassen. Die Mitarbeiter sollen für 2020 eine unveränderte Prämie erhalten. Diese orientiert sich an der Dividendenhöhe.

Hohe Eigenkapitalquote

Der Umsatz schrumpfte 2020 um 36% auf gut 296 Mill. Euro. Der Rückgang sei im Ausland geringer ausgefallen als im Inland, das neben der Coronakrise durch den Strukturwandel der Autoindustrie geprägt gewesen sei. Die Bruttomarge habe bei mehr als 18 (2019: 24,6)% des Umsatzes gelegen. Der Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialist versichert, sich in schwierigem Umfeld gut behauptet zu haben, und stuft das Ergebnis als zufriedenstellend ein. Das finanzielle Fundament sei gefestigt worden. So sei die Eigenkapitalquote im Stichtagsvergleich von 72,3% auf 78% gestiegen.

Nach dem coronabedingten Einbruch im zweiten Quartal 2020 habe sich die Nachfrage ab Jahresmitte allmählich erholt. In den ersten Wochen des laufenden Jahres habe sich das Geschäft im Vergleich zum Schlussquartal 2020 weitgehend stabil entwickelt. Im vergangenen Jahr verbuchte der Konzern Auftragseingänge von 242 Mill. Euro, ein Einbruch um etwa 42%. Dabei hätten die Bestellungen aus dem Inland weniger stark abgenommen als die Auslandsorders. Ende 2020 verfügte Hermle noch über einen Auftragsbestand von 45 Mill. Euro, ein Jahr zuvor waren es 99,3 Mill. Euro.

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