HHLA investiert in Adria-Hafen
ste Hamburg – Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA übernimmt einen Mehrheitsanteil von 50,01 % am Multifunktionsterminal “Piattaforma Logistica Trieste” im italienischen Adria-Hafen Triest. Für das SDax-Unternehmen handelt es sich nach Odessa (seit 2005) und Tallinn (seit 2018) um die dritte Hafenbeteiligung außerhalb Hamburgs, wo die HHLA drei Containerterminals betreibt. Zum Kaufpreis der Transaktion, die im Januar 2021 abgeschlossen werden soll, wurden keine Angaben gemacht. Dem Vernehmen nach soll die HHLA weniger zahlen als beim Erwerb des größten estnischen Terminalbetreibers Transiidikeskuse, für den 2018 ein mittlerer zweistelliger Mill.-Euro-Betrag fällig wurde.Als nördlichster Hafen im Mittelmeer sei Triest das südliche Tor für Zentral- und Osteuropa, erklärte HHLA-Vorstandschefin Angela Titzrath in einer Mitteilung. “Die Beteiligung ist eine Erweiterung unseres bestehenden Hafen- und Intermodal-Netzwerks.” Der Terminal, der innerhalb der Freihafenzone von Triest liegt und auf eine Gesamtfläche von 28 Hektar hat, ermögliche der HHLA, an neuen und sich verändernden Ladungsströmen zu partizipieren. Eine Aufstockung des Anteils ist offenbar möglich, aktuell aber kein Thema. Weitere Gesellschafter sind die Spedition Francesco Parisi (24,3 %), das Bauunternehmen Icop (22,3 %) sowie die Frachtlogistikfirma Bologna Interporto (3,3 %).